Chronik des TV 1919 Braach
1930 war ein großes Jahr für den TV Braach. Die Gemeinde stellte dem Turnverein jenseits der Fulda unweit der Brücke ein Wiesengrundstück zur Verfügung. Ein neuer Sportplatz konnte in Eigenleistung errichtet werden. Bekannt ist er heute als "Der alte Sportplatz", auf dem heute trainiert und gelegentlich auch noch gespielt wird. Die Erfolge der Handballmannschaften waren vor dem 2. Weltkrieg wesentlich größer, als die der Fußballmannschaften. "Man hatte Respekt vor den "Bräächern", die im Handballbezirk Fulda hohe Erfolge erzielen konnten. Die persönliche körperliche Ertüchtigung und die Kameradschaft, das Zusammengehörigkeitsgefühl, standen zu dieser Zeit jedoch mehr im Vordergrund. Man fühlte sich immer noch in erster Linie als Turner, denn das Geräteturnen bildete nach wie vor den Mittelpunkt des Vereinslebens und wurde höher bewertet als die gelegentlichen Erfolge der ballspielenden Mannschaften. Die Besuche der Turnfeste waren und blieben die besonderen Höhepunkte des Vereinslebens.
Pyramide zur Hochzeit von Karl Willich am 15. Mai. 1932
Nachdem 1933 die Nationalsozialisten in Deutschland die Macht übernahmen, wurde der Turnverein Braach wie alle anderen Turnvereine auch dem "Reichsbund für Leibeserziehung" unterstellt. Obwohl die Zahl der Aktiven durch Arbeits- und Wehrdienst kleiner geworden war, ging der Sportbetrieb fast normal weiter. Erst der Ausbruch des 2. Weltkrieges erschwerte das intensive Vereinsleben. Schließlich konnte nur noch Geräteturnen angeboten werden.